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Sehgal, Tino
Der 1976 in London geborene Tino Sehgal macht immaterielle Kunst, ungeachtet klassischer Produktionsprozesse, die aber dennoch existent und sichtbar ist. Seine Kunstaktionen nehmen erst in der Begegnung mit dem Zuschauer Gestalt an. Für seine Arbeit engagiert er Menschen, die mittels Bewegungen, Sprache oder Gesang in Kontakt mit dem Besucher der jeweiligen Ausstellung treten. Sehgal verwandelt Handlungen - keine Objekte - ohne eine filmische oder fotografische Dokumentation zu hinterlassen. Wenn sich Sammler, Künstler und Galeristen auf einen mündlichen Vertrag unter Zeugen einlassen, kann seine Kunst in Besitz genommen werden.
Zusammen mit dem Maler Thomas Scheibitz gestaltete Sehgal 2005 den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig. Seine Ausstellungen waren u.a. im Van Abbemuseum in Eindhoven (2004), im Institut of Contemporary Arts in London (2005 und 2006) und in der Galerie Johnen in Berlin (2005) zu sehen. 2006 wird er an der Tate Triennale in London und der Berlin Biennale beteiligt sein sowie eine Einzelausstellung im Kunsthaus Bregenz haben. Tino Sehgal studierte Choreografie und Politische Ökonomie in Berlin und Essen. Heute lebt er in Berlin.

beteiligt an › Mobile Akademie Warschau: „Geister, Gespenster, Phantome und die Orte an denen sie leben“