Personen

Zurück zur Übersicht


Stasiuk, Andrzej
Andrzej Stasiuk wurde 1960 in Warschau geboren. Er wurde der Schule verwiesen und desertierte von der Armee, wofür er anderthalb Jahre ins Gefängnis musste. Jetzt ist er als Schriftsteller und Literaturkritiker tätig. Er schreibt regelmäßig für Tygodnik Powszechny, Gazeta Wyborcza, Rzeczpospolita, und auch für ausländische Zeitungen: L’espresso, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und andere.
Stasiuk debütierte 1992 mit der Erzählsammlung „Mury Hebronu“ (Die Mauern von Hebron). 1994 veröffentlichte er den Gedichtband „Wiersze miłosne i nie“ (Liebesgedichte und keine), ein Jahr später den Roman „Biały kruk“ (Der weiße Rabe), auf dessen Grundlage Jerzy Zalewski seinen Film „Gnoje“ drehte. 1995 erschienen die „Opowieści galicyjskie“ (Galizische Geschichten). Im Jahr 2000 veröffentlichte er zusammen mit Juri Andruchowytsch „Moja Europa. Dwa eseje o Europie zwanej Środkową“ (Mein Europa. Zwei Essays über das so genannte Mitteleuropa), und zusammen mit Olga Tokarczuk und Jerzy Pilch „Opowieści wigilijne“ (Heiligabendgeschichten). Zuletzt erschien 2005 „Noc czyli słowiańsko-germańska tragifarsa medyczna“ (Die Nacht oder eine slawisch-germanische medizinische Tragifarce)
Andrzej Stasiuk erhielt zahlreiche Literaturpreise. Seine Bücher wurden in fast alle europäischen Sprachen, aber auch ins Koreanische übersetzt. Er lebt in den Niederen Beskiden, nahe der slowakischen Grenze.

Eine kurze Beschreibung des Hörstücks von Andrzej Stasiuk und Mikołaj Trzaska bietet der Überblick über die Auftragsproduktionen von Radio_Copernicus.